Nostalgie und Weitsicht
Köln im Panorama
Anfang dieser Woche bin ich in Köln gewesen und habe die Aussichtsplattform in Deutz am Köln Triangle besucht. Für 5,- EUR kommt man mit einem eigenen, schnellen Aufzug auf eine Aussichtsplattform, die einen Rundumblick über Köln und große Teile des Rheinlandes erlaubt. Das Wetter war für eine absolute Fernsicht zwar nicht perfekt, aber die Aussicht war dennoch sehr beeindruckend. Unbedingt bei einem Besuch in Köln zu empfehlen :-)
Die sichtbaren Spiegelungen auf den Fotos waren nicht zu vermeiden - die Aussichtsplattform ist von riesigen Glassscheiben umgeben, auf denen auch Details zu dem, was man an der jeweiligen Position sehen kann, abgedruckt sind.
Köln - Aussichtsplattform Triangle |
Köln - Aussichtsplattform Triangle (Bahnhof Deutz) |
Köln - Aussichtsplattform Triangle (Lanxess Arena) |
Köln - Aussichtsplattform Triangle |
Köln - Aussichtsplattform Triangle |
Köln - Aussichtsplattform Triangle |
audio-Technica
Analoges Setup an moderner Streaming Hardware
Allerdings war Besuch in Köln auch damit verbunden, das Weihnachtsgeld auszugeben. Ich hatte schon seit längerem die Idee, mir einen Plattenspieler anzuschaffen und meine Lieblingsmusik - also nur die wesentlichen Klassiker - auf Vinyl zu geniessen. Das hat sich als gar nicht so leichtes Unterfangen herausgestellt, denn ich habe ja keine analoge Stereoanlage mehr, sondern höre Musik über zwei zusammengeschaltete Echo Studio Lautsprecher. Man mag von Amazon halten, was man will, aber ich glaube nicht, dass es klassische Boxen in dieser Preislage (ich habe für die Studios jeweils knapp 160,- EUR gezahlt) gibt, die so einen guten Klang haben. Also ging es darum, ein analoges Gerät mit einem Streaming Lautsprecher zu verbinden. Dazu muss man sich vorher einige Gedanken machen.
Es gibt Plattenspieler, die haben eine Bluetooth Funktion. Das wäre theoretisch schon die Lösung, aber ich habe wie erwähnt zwei Echo Studios zusammengeschaltet (Amazon nennt dieses Setup MRM - MultiRoomMusic). Man kann allerdings einen Plattenspieler immer nur mit einem End-Gerät per Bluetooth koppeln. Hat man nur einen Studio, dann reicht dieses Setup. Bei mir funktioniert das nicht.
Jetzt gibt es zwei Lösungen. Die Echo Studios haben einen digitalen Ausgang. Auf den Buchsen steht "OPTICAL AUX". Aber es hat sich gezeigt, dass dieser auch als Eingang verwendet werden kann. Wenn man nun meint, man verbindet einfachen den linken AUX des Plannenspielers mit dem einen Echo-Studio und den rechten mit dem anderen, dann wird man feststellen, dass das nicht funktioniert. Die Studios können kein Stereo-Signal splitten. Bei meinen Recherchen bin ich auf dieses Video ⧉ gestossen. Der Kollege verbindet einen Fernseher mit zwei Echo Studios und nutzt dabei einen optischen Splitter. Das sollte mit einem Plattenspieler ebenfalls funktionieren.
Aber - und das ist eine wichtige Info - wer keinen analogen Receicer/Verstärker besitzt, benötigt in jedem Fall einen Phono Vorverstärker. Dazu gleich noch mehr Infos ... .
Ich habe mich aber für eine etwas andere Lösung entschieden. Amazon bietet mit dem "Echo Link" und dem "Echo Amp Link" Geräte an, die alte analoge Geräte mit Alexa verbinden. Dazu bräuchte man keinen Echo Studio - ein einfacher Echo Dot würde ausreichen. Damit hat man die Möglichkeit, Dienste wie Spotify oder Amazon Music auf seiner analogen Anlage zu hören. Denkbar wäre dann aber auch, den Sound seines Fernsehers, Kasssettendeck, Radio über diese Anlage laufen zu lassen. Das ist allerdings nur die eine Möglichkeit - seit einiger Zeit ist der Echo Link auch Multiroom-Fähig, d.h. man schliesst einen analogen Plattenspieler an und hört dann Musik überall in der Wohnung.
Ich habe hier jedoch einen Fehler gemacht. Der "Amp Link" unterscheidet sich vom normalen Link dadurch, dass er einen Verstärker eingebaut hat. Aber ein Verstärker ist kein Vor-Verstärker :-) An den "Amp Link" kann man auch passive Boxen anschliessen, was beim normalen Link nicht geht (nur aktive Boxen). Der "Amp Link" hat keinen Vorverstärker für einen Plattenspieler eingebaut. Da die meisten Plattenspieler keinen Vorverstärker haben, muss so ein Gerät also noch dazwischen geschaltet werden.
Hat man das alles richtig aufgesetzt, dann hat man ein ziemlich cooles Setup für analoge Musik auf aktueller Streaming Hardware. Im nachfolgenden Video ist dieses Setup zu sehen - leider kommt der Sound in dem Video nicht richtig rüber, aber ich kann sagen, dass der analoge Sound eine tolle Balance zwischen Höhen und Bässen hat, die ich per Streaming nicht so gut einstellen konnte. Man hat halt viele Einstellmöglichkeiten - am Plattenspieler macht sicher das Auflagegewicht der Nadel etwas aus und auch der Vorverstärker gibt die Höhen und Bässe schon so aus, wie sie an dem Gerät einstellt.